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News/Archives 2003

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Der Chor erklang „wie aus einer anderen Welt“

Aufführung des Werks „L‘Enfance du Christ“ des französischen Komponisten Hector Berlioz in der Walldorfer Kirche St. Peter

Der bedeutende französische Komponist Hector Berlioz wurde am 11. Dezember 1803, vor fast genau 200 Jahren, geboren. Er wies der Programm-Musik mit der Verwendung des Erinnerungsmotivs (IdeŽ fixe) und einer als Ausdrucksmittel bis dahin unerhörten Ausnutzung der instrumentalen Klangfarben Im Orchester neue Wege. Seine Wirksamkeit ist bis heute evident und seine Hauptwerke zählen zur musikalischen Weltliteratur. Zu diesen gehört sein 1856 erschienenes dreiteiliges Werk „L‘Enfance du Christ“ (Die Kindheit des Heilandes), das aus einem spontanen Einfall entstand und außerordentlich erfolgreich war – ein Triumph, an den er später nicht mehr anknüpfen konnte.
Es war ein großartiges Stilempfinden, mit diesem prachtvollen Oratorium, das heute leider nur noch sehr selten gespielt wird, an Berlioz zu erinnern und ihn zu ehren: Dass dies nach Jena und Weimar von Angehörigen der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar, von der Kammeroper Ulm und der SAP-Kammerphilharmonie auch in der Katholischen Pfarrkirche St. Peter Walldorf geschehen konnte, ist der Organisatorin Johanna Weitkamp zu verdanken.
Im ersten Teil wird der „Traum des Herodes“ behandelt, der sich davor fürchtet, dass sein Kind ihn entthronen will. Es berichteten Centurio (Björn Adam) und Polydor (Jens Bauer). Zur Traumdeutung herbeigerufene Schriftgelehrte raten Herodes (Michael Albert), alle Neugeborenen zu töten. Maria (Monika Vorndran) und Joseph (Gregor Pfeiffer)

Von Robert Wieser

Rhein-Neckar-Zeitung, 17.12.2003



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